Outback Tour

17.11.2012 05:44

Hallo Welt, Hallo Erding, Hallo liebe Fangemeinde,

ich bin zurück - endlich! Nach einer langen Pause kann es nun endlich wieder Berichte geben und es gibt einiges zu berichten aber schön langsam und der Reihe nach.

Erstmal zu unserer Outbacktour (vom 30 Okt. - 3. Nov)
Nach unserem Inselaufenthalt machten wir uns auf den Weg das Outback zu erkunden. Über Monte nach Biloela wo wir unsere erste Nacht auf einem Campingplatz verbrachten und uns nochmal duschen konnten. Wer weiß wann es das nächste Mal dazu kommt, hier in Australien weiß man das nie. Dann ging es weiter ins Landesinnere über Moura nach Rolleston von wo aus wir in den Carnarvon National Park gefahren sind, unserem Ziel. Auf dem Weg dorthin haben wir unsere ersten freilebenden Kängurus gesehen, das es dort, wo wir hinfahren, noch viel mehr von denen gab, ahnten wir zu der Zeit noch nicht.  Zu unserer Überraschung gab es dann dort das Takarakka Bush Resort, mit Duschen! :) Abends haben wir dann zum ersten Mal unser Vier-Mann-Zelt aufgebaut, rießig aber sehr komfortabel und mit unseren Feldbetten versehen, richtig gemütlich. Am nächsten Morgen hieß es um sechs Uhr aufstehen und bereit machen für unsere Wanderung in den National Park. Ca. 25 km standen uns bevor. Unser erstes Ziel war der "Big Bend" ein kleiner Campingplatz am Ende des Wanderwegs gelegen 9.7km vom Anfangspunkt entfernt. Nach einer kurzen Rast ging es an den Rückweg und an die ganzen Sehenswürdigkeiten die es abseits des Weges gab. Als erstes kam "Boowinda Gorge" eine Schlucht, laut Benni, ich zittiere:" Wenn man den Grand Canyon nimmt und in eine Autopresse packt!". Als nächstes kam der "Cathedral Cave" die uns, nach einem kurzen Aufstieg, Wandmalereien der Ureinwohner zeigte. Handabdrücke, Jagdszenen und jede Menge Malereien die viel Platz für Interpretationen lassen. Dann ging es an das längste Stück ohne Sehenswürdigkeiten, 4km mit dutzenden Flussüberquerungen. Dann jedoch kamen sie gehäuft, als erstes die "Art Gallery" wo man noch weiter Höhlenmalereien bestaunen konnte, weiter gings zum "Ward's Canyon" wo wir verschlungen über einen Weg zu einem kleinen Wasserfall und der dazugehörigen Fauna kamen. Dort haben wir uns dann mal eine Pause gegönnt und zwei ältere Herren getroffen die uns Tipps für unsere weitere Reise gegeben haben und was man rund um Sydney umbedingt gesehen haben muss. Wieder mal ein Beispiel für die Freundlichkeit der Australier, danke. Jetzt standen uns noch zwei Sachen bevor, als erstes das "Amphitheatre" wo der Berg durch Risse im Gestein, über Jahre hingweg vom Wasser unterpült wurde und sich dadurch eine kleine Oase mitten im Felsen gebildet hat. Wunderschön. Das letzte war dann "Moss Garden" ein kleiner Wasserfall, das Wasser was dort durchläuft ist über tausende von Jahren durch den Berg gelaufen un wurde von ihm gefiltert. Das war dann unser letzter Einblick in die Natur des Natinal Parks und zurück ging es zum Infocenter und zum Auto, endlich raus aus den Wanderschuhen ;). Am Abend haben wir dann bei unserem Campingplatz versucht Schnabeltiere im Platypus-Pool zu sehen. Leider wollten die sich jedoch nicht zeigen und auch am nächsten Morgen wo wir extra um fünf aufgstanden sind, wollte sich keins blicken lassen - schade. Am Vormittag haben wir uns dann noch einen "Natural Trail" angesehen und sind danach in die "Rock Pools" zur Abkühlung. Dort haben wir eine Schildkrötenfamilie angetroffen und Benni hat gleich mal versucht eine zu fangen doch obwohl er klettertechnisch eins A ums Wasser rumgeschlichen ist sobald er INS Wasser ist waren die Schildkröten weg und ihm haushoch überlegen. Aber ein Spaß war es trotzdem.

Das wars dann soweit von unserem Ausflug in den National Park auf dem Rückweg hab ich mich mal wieder für die ersten Kilometer ans Steuer gewagt (Aber auch nur weil das eh nur Schotterpiste war und so gut wie kein Gegenverkehr ausser mal ne Kuh auf der Straße ;) )

Aber das Outback hat uns nochmal eine ganz andere Seite von Australien gezeigt, endlose Straßen, rote Erde, Kühe soweit das Auge reicht ... Auch sind wir an einer Stelle vorbeigekommen wo es einen Tag davor noch einen Waldbrand gegeben haben muss, die Erde auf der rechten Seite der Straße hat gedampft und alle Bäume waren schwarz und verbrannt, die linke Seite dagegen war grün und voller Leben. Krasse Unterschiede! Auf dem Rückweg zurück an die Küste mussten wir einmal anhalten weil vor uns eine Rinderherde über die Straße getrieben wurde, mit echten Cowboys - Yihaa!!!