Last two weeks - Abel Tasman
Hallo alle zusammen, heute sind es noch genau zwei Wochen bis ich wieder nach Hause komme. Ich muss sagen ich freue mich schon wieder sehr auf daheim. Aber nun erst mal zu den letzten Erlebnissen.
Nach unserer Mountainbike Tour sind wir noch am selben Abend nach Nelson gefahren, einer kleinen Stadt im Norden der Südinsel von wo aus wir in der Nähe unseren Drei Tages Walk starten können. Da wir leider etwas Pech hatten und die Huts (Unterkünfte) für den folgenden Tag alle ausgebucht waren mussten wir unsere Wanderung um einen Tag verschieben, auf den ersten Februar. Den Tag der uns dadurch blieb nutzen wir um uns im Stand up Paddeling zu probieren. Eine Stunde lang sind wir in der Bay rumgepaddelt. Ein riesiger Spaß besonders weil es mit drei Jungs, natürlich, nicht beim Stand up blieb sondern bald in einer Wasserschlacht endete. Hat wirklich Spaß gemacht. Abends haben wir dann unsere Rucksäcke für die drei Tage gepackt und sind früh ins Bett, wir wollten am nächsten Tag ja fit sein.
Abel Tasman Track
Um neun Uhr in der Früh ging es los, unsere Rucksäcke waren mit Essen und ein paar Klamotten für die nächsten Tage gepackt, die Wanderschuhe an den Füßen und los konnte es gehen. 24 km standen uns am ersten Tag bevor, eine ganze Menge und damit auch unser längster Tag. Der Track ist ein Familientrack und mit an der höchsten Stelle 200m nicht besonders steil. Trotzdem, mit einem schweren Rucksack bepackt und so vielen Kilometern unter den Füßen ist es anstrengend geworden. Leider haben meine Schuhe auch ziemlich versagt und so kam ich nach knapp acht Stunden in unserer Unterkunft an mit jede Menge Blasen an den Füßen – Aua! Die Jungs konnten auch ein paar verzeichnen, nur Benni machte da eine Ausnahme und ging Blasenfrei aus.
Am nächsten Morgen standen uns 12 km bevor also ungefähr vier Stunden. Ich hatte meine gesamten Füße verbunden um den Tag irgendwie mit den Blasen durchzustehen. Eine halbe Stunde vor unserem neuen Schlafgemacht, was sich nicht durch Komfort und Bequemlichkeit auszeichnete J, fanden wir ein Lodge wo es Pizza und Bier gab. Die Jungs waren begeistert. Da uns aber die Flut etwas erwischte mussten wir das letzte Stück durchs Wasser waten um unser Ziel zu erreichen.
Meine Blasenfraktion war auf eine an jedem Fuß am rechten und eine riesen große am linken angewachsen. Eine Blase bildete sich sogar ein, ein Haustier zu brauchen und ließ eine zweite Blase auf sich wachsen :O oh man. Romir war leider auch noch krank geworden und so freuten wir uns alle eher weniger auf die letzte Etappe.
Der letzte Tag, es sollten nur noch 5.5 km sein wurde eine einzige Quälerei. Romir ging es eh nicht gut und so schleppte er sich den Berg hoch, meine eine Blase war aufgescheuert und brannte wie Feuer und meine Schuhe konnte ich sowieso nicht mehr tragen.
Als wir endlich den Strand mit dem Wassertaxi erreichten war uns allen die Erleichterung ins Gesicht geschrieben, nach drei Tagen wandern freuten wir uns alle wieder auf unseren Campervan und auf ein richtiges Bett mit Kopfkissen ;).
Nach unserer Wanderung gönnten wir uns, auch aufgrund des schlechten Wetters, einen gemütlichen Tag und verbrachten ihn mit Filme schauen, lesen und Tagebuch schreiben.
Am nächsten Tag, dem 5. Februar, ging es Richtung Franz Josef und Fox Gletscher. Da der Franz Josef Gletscher nur durch Helikopter zu erreichen ist wollten wir uns den Fox Gletscher anschauen da man den zumindest teilweise ohne Guided Tour besichtigen kann. Eismassen und Schnee erwarteten uns, ziemlich riesig und beeindruckend obwohl er seit 1780 schon sehr zurückgegangen ist.
Unser nächstes Ziel war Lake Wanaka.