Fraser Island

29.10.2012 09:38

Nun also zu unserer Tour nach Fraser Island:

Um vier Uhr gab es eine allgemeine Teambesprechung für unsere Tour nach Fraser, wo wir unsere Gruppe kennengelernt haben und die wichtigesten Instruktionen erhalten haben. Danach haben wir uns auf die Autos verteilt und sind zum Einkaufen gefahren. Auf einer Insel will man ja gut versorgt sein. Nachdem der Alkohol eingekauft war (für eine das wichtigste) ging es weiter zum Supermarket um sich mit Lebensmittel einzudecken, unsere Gruppe brauchte für jede Entscheidung ewig weil wenn man wirklich sicher gehen will das JEDER in der Gruppe DREImal ja gesagt hat, dauert das ebend. Benni und ich haben irgendwann Aufgaben verteilt weil wir sonst wohl die ausgemachte Stunde nie geschafft hätten.

Als wir dann daheim waren und die Lebensmittel verstaut, sind wir relativ zügig ins Bett weil wir morgens früh raus mussten. Die Nacht war dann allerdings nicht sonderlich lustig weil ich mir wohl einen Magen Darm Infekt eingefangen hatte :( In der Früh als die Autos verteilt waren und wir uns den Sicherheitsfilm für Autofahren auf dem Sand angesehen hatten ging es mit einer zweistündigen Verspätung endlich los. Wir waren eine super Gruppe im Auto und Gott sei Dank nicht nur Deutsche wie es in einem der anderen Autos war. Ein irrisches Päarchen, er Chefkoch, das Essen ist gesichert, ein englisches Päarchen, beide Ärzte, passieren kann uns auch nix. Super! Eine Müncherin, gebürtig aus Münster und Benni und ich. Die Fahrt kann beginnen. Als wir mit der Fähre übergesetzt waren startete auch gleich unsere Tour, wir hatten ja einen Zeitverlust von zwei Stunden aufzuholen. Als erstes ging es zu einer Dschungelexpedition, 1.8km durch den Dschungel (blöd nur wenn es einem nicht soo gut geht) dann zu einem See. WOW! Der war einfach nur der Wahnsinn. Nach einem weiteren Wanderweg von 2km kamen wir plötzlich aus dem Wald raus und vor uns baute sich eine rießige Sanddüne auf, phantastisch. Und nach ein paar weiteren Metern erstreckte sich im Tal ein Lake, einfach traumhaft. Für alle zum akühlen genau das richtige und Zeit die schöne Insel richtig auf sich wirken zu lassen. Danach ging es direkt in das nahegelegen Camp. Nach einer Einweisung, wo unser Guide uns erklärt hat das wir nachts nicht alleine auf die Toilette gehen sollen, nur zu zweit und mit einem "Dingostick" bewaffnet um eventuell zu nah kommende Tiere abzuwehren wurden die Zelte bezogen (Benni und ich hatten eins nur zu zweit, ist aber auch besser für die anderen Campbewohner) und das Abendessen vorbereitet. Wegen meiner aktuellen körperlichen Konstitution bin ich anschließend postwendende ins Bett aber der Rest der Truppe hat noch bis spät in die Nacht Karten gespielt und das eine oder andere Bier geleert. Dingo und Dingostick waren wohl die beliebtesten und öftes genannten Wörter des Abends.

Der zweite Tag startete mit einem Guidewechsel - Warum? Keine Ahnung - und ging dann los immer am Strand entlang. Zuerst zum "Hangover Creek", wo das Wasser hunderte von Jahren von dem Sand in den Bergen gefiltert wird und somit sogar trinkbar und unglaublich klar ist. Die Gruppe ließ sich dann den Fluß runterfloaten und nach er kurzen Abkühlung ging es mit dem Versprechen vom Guide am Nachittag wiederzukommen weiter. Am Strand als wir weitergefahren sind kamen wir an einem Wrack vorbei was da seit ewigen Jahren langsam im Sand versinkt. Nach ein paar Gruppenfotos ging es dann zu einem Aussichtspunkt, Indie Rock, wo man den Strand zu beiden Seiten sehen und das Meer genießen konnte. Als nächstes standen die Champagnepools an, wo der Weg einige Gefahren des steckenbleibens bot, wie uns der Wagen vor uns eindrucksvoll bewies. Gott sei Dank sind alle Australier sehr hilfsbereit und waren sofort da und haben den Sinkenden aus dem Sand geborgen und wir konnten unseren Weg problemlos und ohne steckenbleiben fortsetzen. Die Pools waren eine Felsformation die vom Meer mit Wasser geflutet wird und ein bisschen an ein Wellenbad bei uns erinnert. Aber es war ein großer Spaß und nach einem stärkenden Lunch ging es wieder zu dem Creek vom Tagesanfang. Diesmal habe ich mich auch mal runtertreiben lassen, duschen gibt es in einem BushCamp nicht und da muss man sowas ausnutzen. Auf dem Rückweg zum Camp haben wir noch zweimal angehalten und unser Guide hat uns gezeigt wie man Muscheln am Strand finden kann und die Gruppe hat auch gleich fleißig probiert und gesucht. Das zweite Mal hat er uns Sandformationen gezeigt, von weitem sieht das aus wie rießige bunte Steingebilde, aber das ist seit jahrtausenden gepresster Sand der super empfindlich und deshalb auch abgesperrt ist. Aber man kommt nah genug ran um die gepressten Schichten erkennen zu können. Da der Guide auch schon von meiner Krankheit erfahren hatte, haben wir auf dem Rückweg an einem Cafe gehalten, wo nochmal eine Toilette für alle war und ich mir Medizin kaufen konnte. Die hat dann auch Wunder gewirkt und mir innerhalt von wenigen Stunden geholfen und meinen Magen weitestgehend beruhigt. Dadurch konnte ich etwas länger abends dabei sein, ein paar Runden Karten spielen und bin dann aber trotzdem als erste ins Bett. Aber mit der Gewissheit besser schlafen zu können als letzte Nacht.

Am letzten Tag hieß es erst auf Grund des starken Windes sei es unmöglich am Strand zu fahren und wir könnten nicht mehr zu Lake McKenzie, aber das flaute noch ab und nachdem alles zusammengepackt war wurde gestartet. Ein 11km langer Weg. Das klingt nicht lang wenn es aber auf Sand die Berge hoch und runter geht und das Auto ständig auf und ab hüpft und wirklich langsam fährt kommt eseinem wie eine Ewigkeit vor. Der Lake war dann wirklich schön, nur durch die Spiegelung der grauen Wolken im See sah der selber etwas grau aus. Doch die, die schwimmen gegangen sind waren trotzdem sehr begeistert. Nach unserem Lunch in der abgesperrten Picnic Area ging es zurück zur Fähre und Richtung Hostel.

Ein, trotz meiner Krankheit, super Wochenende und einer tollen Erfahrung.

So jetzt seit ihr auf dem neusten Stand und über ein paar neue Gästebucheinträge von Euch würde ich mich sehr freuen.

Dann bis bald Cheers

P.s. Morgen starten wir die genannte Outback Tour, das heißt wohl vier oder fünf Tage wieder Internetlos also bitte nicht wundern wenn wieder eine kurze Pause entsteht, ich hab euch nicht vergessen. Aber zur Überbrückung und damit ihr alle die Zeit übersteht, gibt es in der Fotogalerie gleich noch ein paar neue Bilder. Viel Spaß!